Aller Anfang ist schwer, das gilt gerade für das Bodybuilding. Deswegen sollten Sie es anfangs erstmal ruhig angehen und nur 10 Minuten über die Anfänge der astmatischen Atemnot hinaus trainieren. Machen Sie also hin und wieder ruhig mal eine kurze Pause, um sich mehr Gewicht aufzulegen. Sollten Sie beim Training leichte Schmerzen und Zerrungen in den Muskeln bekommen, so machen Sie einen grundlegenden Fehler. Wer richtig trainiert, leidet höllische Qualen und fühlt sich wie bei einer Amputation ohne Betäubung. Merke: Ohne Schmerz keine (Muskel-)Masse und nur auf die Masse kommt es an, da müssen Sie wirklich knallhart sein.

Wenn Sie sich nach 2 Wochen noch nicht mindestens einen Arm ausgerenkt und eine Kniescheibe ruiniert haben, dann lassen Sie es lieber gleich sein mit dem Muskeltraining und gehen zurück in den Ausdauer- und Bewegungssport-Kindergarten! Und bandagiert müssen etwaige Gelenksverletzungen sowieso nicht werden, da ist ja genug Muskelmasse außen rum und ein unnatürlich bewegliches ruiniertes Ellenbogengelenk ermöglicht natürlich auch unheimlich große Gewichte.
Nehmen Sie also ruhig eine Hantel, die sie unter größter Mühe einmal hochheben können und heben Sie sie mindestens zehnmal. Darüber, das Gewicht wieder zu Boden lassen müssen Sie sich wirklich keine Gedanken machen, denn in der Regel gehen Sie mit der Hantel gemeinsam zu Boden. Sobald Sie wieder zu Bewusstsein kommen, nehmen Sie sich eine größere Hantel und machen wieder zehn Wiederholungen.

Trainieren an einem Tag nie mehr als eine Muskelgruppe und kommen Sie ja nicht auf die Idee, so etwas wie abwechslungsreiches Training anzufangen. Fortgeschrittene stöhnen beim Training vor Schmerz um auch akkustisch zu beweisen, dass sie sich richtig anstrengen. Natürlich ist während des Trainings auch die richtige Positionierung vor dem Spiegel und die ausführliche zur Schau gestellte Begutachtung der eigenen Muskelmasse im Spiegelbild im Pflichtprogramm enthalten.

Die richtige Ernährung

Wer aber glaubt, alleine durch unglaublich hartes Training zu einem muskelbepackten Body zu kommen, der täuscht sich gewaltig. Einerseits kann man das Training noch mehr intensivieren, indem man sich Schmerzmittel und Sedativa spritzt und somit eine schnellere Gewichtssteigerung bewältigen kann. Andererseits ist natürlich die richtige Ernährung das A und O, denn ohne die richtigen Mineralstoffe und Hormone kann der Körper nicht in extremen Ausmaßen Muskelmasse aufbauen.

Ein eingefleischter Bodybuilder nimmt seine Nahrung nur noch in Form von Tabletten, Riegeln und in Wasser aufgelöstem Pulver zu sich. Dabei gilt: Was für Rennpferde gut ist, kann dem Kraftsportler nicht schaden. Die Grundlage bildet dabei eine Art Kraftfutter aus der Schweinemast, das durch zusätzliche Mineralstoffe und reichlich Anabolika, Antibiotika und Steroide angereichert wird. Davon kann man nicht nur essen soviel man will, sondern darf eine gewisse Mindestmenge an Kalorien pro Tag auf keinen Fall unterschreiten. Viele Bodybuilder mischen dem ganzen noch Abführmittel bei, sonst führt das zu grauenhafter Verstopfung. Im Falle einer Fehldosierung fügt man dem penetranten Schweißgeruch im Studio eben noch eine weitere Duftnote hinzu.

Was man im Alltag beachten sollte

Nach einiger Zeit konsequenten Trainings werden Sie gehörig Muskelmasse aufgebaut haben und sollten nun einige wichtige Grundregeln beachten. Dabei spielt die richtige Kleidung eine entscheidende Rolle, Sie sollten sich dabei auf Trainingskleidung und Muskelshirts beschränken. Selbst im Winter läuft der hartgesottene Kraftsportler ärmellos oder mit einem dünnen hautengen Muskelshirt herum, denn aufgrund der vielen eingenommenen Medikamente ist es praktisch unmöglich, sich eine Erkältung einzufangen. Wenn Sie einmal nicht im Fitness-Studio sind, dann gehen Sie am besten ins Sonnenstudio, bis der ganze Körper eine gleichmäßige, extreme Bräunung bekommt, denn Hautkrebs ist sexy.

Bevor Sie in die Disko gehen, sollten Sie unbedingt noch ein bis zwei Stunden trainieren, weil unmittelbar nach dem Training das Volumen der Muskeln um ca. 20% größer ist. So manche Frau hat sich deswegen am Morgen nach dem One-Night-Stand schon gewundert, wieso der am Abend noch so muskulöse Typ plötzlich so schlaff aussieht. Ansonsten ist es ratsam, beim umarmen von Frauen darauf zu achten, nicht mit mehr als 150kg zuzudrücken, da diese sonst zu Rippenbrüchen neigen. Erwähnen Sie außerdem in irgendwelchen Gesprächen ständig ihre Muskeln und ihren Körper, Sie haben ja schließlich hart dafür gearbeitet.